Der M1 Ultra ist im neuen Mac Studio integriert und bringt eine noch nie dagewesene Leistung auf den Schreibtisch
Apple hat aktuell den M1 Ultra vorgestellt, den nächsten großen Schritt bei Apple-Chips und dem Mac.
„Der M1 Ultra ist ein weiterer Meilenstein in der Apple-Chipentwicklung, der die PC-Branche erneut schockieren wird. Indem wir die Dies von zwei M1 Max Chips mit der UltraFusion-Architektur verbinden, sind wir in der Lage, Apple Chips in nie dagewesene Höhen zu skalieren“, sagt Johny Srouji, Senior Vice President of Hardware Technologies von Apple. „Mit seiner leistungsstarken CPU, der massiven GPU, der unglaublichen Neural Engine, der ProRes Hardwarebeschleunigung und der riesigen Menge an gemeinsamen Arbeitsspeicher vervollständigt der M1 Ultra die M1 Chipfamilie als der weltweit leistungsstärkste und leistungsfähigste Chip für einen Personal Computer.“
Bahnbrechende UltraFusion Architektur
Die Grundlage für den M1 Ultra ist der extrem leistungsstarke und energieeffiziente M1 Max. Um den M1 Ultra zu bauen, werden zwei M1 Max-Chips mithilfe von UltraFusion, der von Apple entwickelten Architektur, zusammengefügt. Die gängigste Methode zur Leistungssteigerung besteht darin, zwei Chips über eine Hauptplatine miteinander zu verbinden, was in der Regel mit erheblichen Nachteilen verbunden ist, beispielsweise einer erhöhten Latenzzeit, einer geringeren Bandbreite und einem höheren Stromverbrauch. Die innovative UltraFusion von Apple verwendet jedoch einen Silizium-Interposer, der die Chips über mehr als 10.000 Signale miteinander verbindet und eine enorme Bandbreite von 2,5 TB/s mit geringer Latenz zwischen den Prozessoren ermöglicht — mehr als das Vierfache der Bandbreite der führenden Multi-Chip Interconnect Technologie. Dadurch verhält sich der M1 Ultra wie ein einzelner Chip und wird von der Software als solcher erkannt, sodass Entwickler:innen ihren Code nicht umschreiben müssen, um von seiner Leistung zu profitieren. So etwas hat es bislang noch nicht gegeben.
Unerreichte Leistung und Energieeffizienz
Der M1 Ultra verfügt über eine außerordentlich leistungsstarke 20-Core CPU mit 16 Kernen für hohe Leistung und vier Kernen für hohe Effizienz. Er liefert eine 90 Prozent höhere multithreaded Leistung als der schnellste verfügbare 16-Core-Chip eines Desktop-PCs mit demselben Leistungsumfang. Darüber hinaus erreicht der M1 Ultra die Spitzenleistung des PC-Chips mit 100 Watt weniger. Diese erstaunliche Effizienz bedeutet, dass weniger Energie verbraucht wird und die Lüfter leise laufen, selbst wenn Anwendungen wie Logic Pro anspruchsvolle Workflows durchlaufen, wie beispielsweise die Verarbeitung großer Mengen virtueller Instrumente, Audio-Plug-ins und Effekte.
Für besonders grafikintensive Anforderungen wie 3D-Rendering und komplexe Bildverarbeitung verfügt der M1 Ultra über eine 64-Core GPU — 8-mal so groß wie die des M1 — und bietet damit eine schnellere Leistung als selbst die besten verfügbaren PC-Grafikprozessoren, und das bei 200 Watt weniger Stromverbrauch.
Auch die Architektur des gemeinsamen Arbeitsspeichers von Apple ist mit dem M1 Ultra erweitert worden. Die Speicherbandbreite wurde auf 800 GB/s erhöht, mehr als das 10-fache des neuesten Chips eines Desktops, und der M1 Ultra kann mit bis zu 128 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher konfiguriert werden. Mit maximal 48 GB bei den leistungsstärksten PC-Grafikkarten gibt es nichts Vergleichbares bei der Größe des Grafiksspeichers, das dem M1 Ultra das Wasser reichen kann. Die Menge an Speicher ist für GPU-intensive Workflows wie die Arbeit mit extremer 3D Geometrie oder dem Rendern riesiger Szenen von entscheidender Bedeutung.
Die 32-Core Neural Engine des M1 Ultra führt bis zu 22 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde aus und beschleunigt so die anspruchsvollsten Aufgaben des maschinellen Lernens. Mit der doppelten Leistung der Media Engine des M1 Max bietet der M1 Ultra einen noch nie dagewesenen Durchsatz bei der Kodierung und Dekodierung von ProRes Video. Der neue Mac Studio mit dem M1 Ultra kann sogar bis zu 18 Streams 8K ProRes 422 Video wiedergeben — eine Leistung, die kein anderer Chip schafft, so der Hersteller. Der M1 Ultra integriert auch spezielle Apple-Technologien wie eine Display Engine, die mehrere externe Displays ansteuern kann, integrierte Thunderbolt 4 Controller und erstklassige Sicherheitsfunktionen, darunter Apples neueste Secure Enclave, Hardware-verifiziertes, sicheres Booten und Technologien zum Schutz vor Missbrauch während des Betriebs.
macOS und Apps skalieren auf M1 Ultra
Die tiefe Integration von Hardware und Software ist schon immer das Herz des Mac gewesen. macOS Monterey ist für Apple Chips entwickelt worden und nutzt die enormen Steigerungen bei CPU, GPU und Speicherbandbreite des M1 Ultra. Entwicklertechnologien wie Metal ermöglichen es Apps, den neuen Chip voll auszunutzen, und Optimierungen in Core ML nutzen die neue 32-Core Neural Engine, sodass Modelle für maschinelles Lernen schneller als je zuvor laufen.
Anwender:innen haben Zugriff auf die größte Sammlung von Apps, die es je für den Mac gab, darunter iPhone- und iPad-Apps, die jetzt auch auf dem Mac laufen können, sowie Universal Apps, die die volle Leistung der M1 Chipfamilie freisetzen. Apps, die noch nicht auf Universal aktualisiert worden sind, laufen reibungslos unter der Rosetta 2 Technologie von Apple.
Ein weiterer Schritt beim Übergang zu Apple Chips
Apple hat fast jeden Mac der aktuellen Produktpalette mit Apple Chips ausgestattet, und jeder neue Chip — M1, M1 Pro, M1 Max und neu der M1 Ultra — eröffnet dem Mac erstaunliche Möglichkeiten. Der M1 Ultra vervollständigt die M1 Chip-Familie und treibt den komplett neuen Mac Studio an, ein Hochleistungs-Desktopsystem mit einem neu gestalteten kompakten Design, das durch die branchenführende Leistung pro Watt des Apple-Chips ermöglicht wird.
Apple Chips und die Umwelt
Die Energieeffizienz des von Apple entwickelten Chips trägt dazu bei, dass der Mac Studio während seiner gesamten Lebensdauer weniger Strom verbraucht. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistung soll der Mac Studio im Laufe eines Jahres bis zu 1.000 Kilowattstunden weniger Energie als ein High-End Desktop-PC verbrauchen. Apple ist bereits heute bei allen weltweiten Unternehmensaktivitäten klimaneutral und plant bis 2030 über alle Tätigkeitsbereiche des Unternehmens, die Zuliefererkette und den Produktlebenszyklus hinweg klimaneutral zu werden. Das bedeutet, dass jeder Chip, den Apple herstellt, vom Design bis zur Fertigung zu 100 Prozent klimaneutral sein wird, betont ein Unternehmenssprecher.