Aufgrund der jüngsten Entwicklung der COVID-19-Infektionszahlen weltweit sowie damit einhergehend einer erneuten Verschärfung der Reiserestriktionen, hat sich die Mesago Messe Frankfurt GmbH entschlossen, die Formnext 2020 rein virtuell unter der Bezeichnung “Formnext Connect” stattfinden zu lassen.
Bisher war die Formnext 2020 als hybride Messe geplant, d.h. mit einem physischen Teil auf dem Messegelände Frankfurt und einer digitalen Ergänzung. Diese Planung basierte auf der im Bundesland Hessen gültigen Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung und einem mit der Stadt Frankfurt am Main, dem Land Hessen und der Messe Frankfurt abgestimmten Gesundheits- und Hygienekonzept.
Die aktuell steigenden COVID-19-Infektionszahlen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt und die erneute Verschärfung der behördlichen und firmeninternen Reiserestriktionen macht eine Durchführung der sonst hoch internationalen Formnext in der gewohnten Qualität nicht realisierbar.
Jedoch hat die Additive Manufacturing-Branche im Krisenverlauf deutlich gemacht, welche Potentiale in flexibler, diversifizierter und dezentralisierter Produktion stecken. Unbestritten wird AM eine der führenden Technologien sein, die den Weg aus der Rezession weisen. So wird sie bei der Entwicklung neuer Produkte, der Gestaltung resilienter Lieferketten bin hin zur Entwicklung von nachhaltigen Businessmodellen eine große Rolle spielen.
“Ein Austausch zwischen Technologieanbietern und Anwendern ist dafür zwingend erforderlich und wir setzen nun alle Energie in die Gestaltung einer virtuellen Formnext, die Formnext Connect”, so Wenzler weiter. “Sie wird für die weltweite AM-Community zum Jahresende die zentrale virtuelle Plattform für Business und Wissensaustausch.”
Der Ausstellerbeirat begrüßt und unterstützt diese Entscheidung einstimmig.
Virtuelle Plattform der internationalen AM-Branche
Mit Formnext Connect, der neuen virtuellen Plattform der Formnext, zielt der Veranstalter Mesago darauf ab, die Teilnahme so bequem und effizient wie möglich zu gestalten.
“Bei einer physischen Veranstaltung macht es durchaus Sinn, durch die Gänge zu schlendern und sich von den ausgestellten Lösungen inspirieren zu lassen”, beschreibt Wenzler das Konzept. “Im digitalen Raum ist dieser Ansatz jedoch nicht unbedingt erwünscht. Hier wollen die Teilnehmer durch gute Filtermöglichkeiten und eine klar strukturierte Benutzeroberfläche die bestmögliche Lösung finden. Mangelnde Bandbreite und Pufferzeiten für CPU-verbrauchende Grafikelemente sind nicht akzeptabel und würden das digitale Event verderben.”
Zusätzlich würden Messen wie die Formnext durch die zufälligen, inspirierenden Begegnungen gemacht, die man versuche, in die digitale Welt zu übertragen und durch den KI-basierten Match-making-Algorithmus zu fördern. Als letztes wichtiges Element nennt Wenzler den Content. Präsentationen, Expertengespräche, runde Tische, Sonderschauen und zusätzliche Formate wie Formnext.TV, die alle Aspekte der additiven Fertigungsprozesse sowie der sie anwendenden Industrien abdecken, sind ein integraler Bestandteil der Formnext und werden selbstverständlich durch Live- und On-Demand-Streams eingebunden.
Durch die Konzentration auf diese drei Schlüsselelemente verspricht die Formnext, dass ihre Teilnehmer und Aussteller ein erfolgreiches Event erleben werden und in der Lage sind, einen echten Wert aus ihrer Teilnahme zu generieren.
Der Zugang zur Formnext Connect bis zum 31. Dezember 2020 ermöglicht auch den On demand-Konsum der Inhalte. So sind Interessierte zeitlich flexibel und können auch im Nachgang von den Inhalten und dem Netzwerk profitieren.
Die Formnext Connect wird als virtuelle Veranstaltung vom 10. bis 12. November 2020 stattfinden.
Eine kostenlose Teilnehmer-Anmeldung ist ab Ende September möglich.