Globaler Wettbewerb, Kostendruck und KI: Die Industrie steht vor einem historischen Wandel. Die HANNOVER MESSE 2026 zeigt, wie aus diesen Herausforderungen Chancen werden. Mit einer neuen Themenstruktur, einer optimierten Besucherführung, neuen Networking-Formaten und einem klaren Fokus auf Künstliche Intelligenz bietet die HANNOVER MESSE noch mehr Orientierung und Nutzen für ausstellende Unternehmen sowie Besucherinnen und Besucher.
Der globale Wettbewerb, der steigende Kostendruck und die Dynamik durch Künstliche Intelligenz (KI) stellen die Industrie vor die bislang größte Transformationsaufgabe ihrer Geschichte. In dieser Phase des Umbruchs brauchen Unternehmen aus der produzierenden Industrie eine Plattform, die technologische Innovationen präsentiert, Wissen bündelt und Best Practices in den Fokus stellt. Die HANNOVER MESSE 2026 übernimmt genau diese Rolle und zeigt, wie Automatisierung, Digitalisierung, Energiesysteme sowie Forschung ineinandergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Ein neuer Themenbereich fokussiert auf Produktionstechnologien für die Wehrtechnik. Hier präsentieren Aussteller konkrete Lösungen, wie Unternehmen der Verteidigungsindustrie ihre Fertigung schnellstmöglich und zugleich sicher skalieren können.
„Auf der HANNOVER MESSE erfahren Besucherinnen und Besucher aus der Industrie, wie Unternehmen in dieser Phase der rasanten industriellen Transformation bestehen können“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. „Wer Verantwortung für die Produktion trägt – ob im Maschinenbau, der Automobilindustrie oder in der Elektrotechnik – findet hier genau die Lösungen, die über Effizienz, Nachhaltigkeit, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit entscheiden. Kurzum: Die HANNOVER MESSE zeigt, wie die Industrie den Wandel zur automatisierten, digitalisierten und KI-gesteuerten Fabrik meistert.“
Rund 4 000 Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Elektro- und Digitalindustrie sowie Energiewirtschaft präsentieren Lösungen für die Produktion und Energieversorgung von heute und morgen. Dabei wird KI eine zentrale Rolle spielen.
„KI ist der entscheidende technologische Hebel unserer Zeit und eröffnet Industrieunternehmen jeder Größe neue Chancen“, sagt Köckler. „Die Messe ist die Plattform, auf der Besucherinnen und Besucher konkrete KI-Anwendungen erleben und im direkten Austausch erfahren, wie sie ihre Produktivität durch den Einsatz von KI steigern können.“
KI zieht sich wie ein roter Faden durch alle Ausstellungshallen und spielt an nahezu allen Ständen eine zentrale Rolle. Flankiert wird dieses Angebot durch KI-Touren, Masterclasses, Foren und Netzwerk-Veranstaltungen, die von der HANNOVER MESSE organisiert werden.
Zu den ausstellenden Unternehmen zählen globale Tech-Unternehmen wie AWS, Microsoft, SAP, Schneider Electric oder Siemens sowie mittelständisch geprägte Technologieführer wie Beckhoff, Festo, HARTING, ifm, LAPP, Phoenix Contact, Rittal, Schaeffler oder SEW. Namhafte Forschungsinstitute wie Fraunhofer oder das KIT (Karlsruher Institut für Technologie) skizzieren die Industrielösungen für morgen und mehr als 300 Startups aus unterschiedlichen Technologiefeldern zeigen Innovationen mit disruptivem Potenzial.
Neue Themenstruktur und optimierte Besucherführung
Eine zentrale Neuerung ist die überarbeitete Themenstruktur, die in ein neues Hallenlayout mündet. Für Besucherinnen und Besucher bedeutet das eine direktere Orientierung, für die ausstellenden Unternehmen eine stärkere Sichtbarkeit im relevanten Umfeld.
Automatisierung und Digitalisierung rücken räumlich und inhaltlich enger zusammen. Damit folgt die Messe einem klaren Trend: Software und Hardware wachsen in der Industrie immer stärker zusammen – von KI-gesteuerten Robotern über datenbasierte Fertigung bis hin zu digitalisierten Lieferketten. Die angepasste Themenstruktur gliedert sich in drei Hauptausstellungsbereiche: „Automatisierung & Digitalisierung“, „Energie & Industrieinfrastruktur“ und „Forschung & Technologietransfer“.
„Das neue Layout macht sichtbar, was in den Fabriken längst Realität ist: Prozesse und Technologien lassen sich nicht mehr getrennt betrachten, sie greifen ineinander“, erklärt Köckler.
Neue Networking-Formate für mehr Geschäftskontakte
Neben der räumlichen Neuausrichtung setzt die HANNOVER MESSE 2026 mit neuen Wissens- und Networking-Formaten auch auf inhaltliche Tiefe. So können sich Experten und Anwender praxisnah über konkrete Herausforderungen und deren Lösungen austauschen. Ob Masterclasses, Fachforen, Matchmaking oder Center Stage – die neuen Angebote machen die Messe zum zentralen Ort für Business, Innovation und Networking.
Die Center Stage vereint führende Köpfe aus Industrie, Politik und Wissenschaft. In Keynotes und Panel-Diskussionen geht es um die großen Fragen unserer Zeit: Wie gelingt der Durchbruch zur klimaneutralen Produktion? Welche Rolle spielt KI in der industriellen Wertschöpfung? Und wie können Europa und seine Partner ihre technologische Souveränität sichern?
Auf der Bühne geben unter anderem Unternehmen aus der Automobil-, Lebensmittel-, Möbel- und Chemieindustrie Einblicke in ihre Fabriken – und zeigen, wie sie Automatisierung, Digitalisierung und Energieeffizienz denken und in der Produktion erfolgreich einsetzen.
Neuer Themenbereich: Defence Production Park
Im neuen Defence Production Park wird gezeigt, wie moderne Produktionstechnik die Anforderungen sicherheitskritischer Fertigung erfüllt und zugleich hochgradig skalierbar bleibt. Unternehmen aus der Verteidigungsindustrie stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie andere Industriezweige – müssen jedoch infolge der „Zeitenwende“ ihre Kapazitäten in kürzester Zeit deutlich ausweiten. Wie dies gelingt, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Qualität einzugehen, bildet den Fokus dieses neuen Ausstellungsthemas.
Köckler: „Mit dem Defence Production Park schaffen wir erstmals eine Plattform, auf der gezeigt wird, wie Automatisierung, Digitalisierung und Skalierbarkeit in diesem sensiblen Umfeld zusammenwirken.“
Partnerland Brasilien: Wachstumspartner mit strategischer Bedeutung
Mit Brasilien steht 2026 die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas im Mittelpunkt. Das Land verfügt über enorme Potenziale – von grüner Energie über Rohstoffe bis zu einem dynamisch wachsenden Industriemarkt. Über 1 500 deutsche Unternehmen engagieren sich bereits vor Ort und sorgen dabei für rund zehn Prozent der brasilianischen Industrieproduktion.
„Die Zusammenarbeit mit Brasilien ist mehr als Handel – sie ist ein strategisches Bündnis“, sagt Köckler. „Gerade in Zeiten globaler Spannungen müssen wir auf verlässliche Partner setzen. Die HANNOVER MESSE bietet dafür die ideale Plattform.“
HANNOVER MESSE
Die HANNOVER MESSE ist die Weltleitmesse für die produzierende Industrie. Dort versammeln sich rund 4 000 ausstellende Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Elektro- und Digitalindustrie sowie der Energiewirtschaft, um Lösungen für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Industrie zu präsentieren. Die Hauptausstellungsbereiche sind Automatisierung & Digitalisierung, Energie & Industrieinfrastruktur sowie Forschung & Technologietransfer. Das Thema Künstliche Intelligenz zieht sich wie ein roter Faden durch alle Ausstellungsbereiche. Ein vielfältiges Konferenzprogramm ergänzt die Ausstellung. Die nächste Ausgabe der HANNOVER MESSE wird vom 20. bis zum 24. April 2026 in Hannover ausgerichtet. Brasilien ist Partnerland.
Beitragsbild: Deutsche Messe AG / Rainer Jensen