Mehr als 130 Jahre nach dem Bau des Eiffelturms hat Dassault Systèmes das Wahrzeichen von Paris neu entworfen. Das Projekt zeigt, wie virtuelle Welten die nachhaltige Transformation von Städten und Infrastrukturen vorantreiben.
Mit dem Ziel, den großen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit – wie zunehmende Urbanisierung, erhöhte Treibhausgasemissionen und steigender Energieverbrauch – erfolgreich zu begegnen, hat Dassault Systèmes ein branchenübergreifendes Expertenteam für ein exemplarisches Zukunftsprojekt zusammengestellt.
Im Rahmen des Programms „Building Tomorrow“ erarbeitete das Team auf der 3DEXPERIENCE Plattform eine kohlenstoffarme, kreislauforientierte und nachhaltige Version des Eiffelturms. Das Projekt soll zeigen, wie Behörden, Ingenieure, Architekten, Logistikexperten und Bauunternehmen auf neue Weise zusammenarbeiten können, um die Kreislaufwirtschaft in die gesamte Wertschöpfungskette einzubeziehen – um auf dieser Basis die Lebensqualität positiv zu beeinflussen.
Die Grundlage für das Projekt bildete ein exklusiver Entwurf des Architekten Nicolas Laisné. Auf der 3DEXPERIENCE Plattform erstellte das Team anschließend einen virtuellen Zwilling des Turms: ein hängender Garten mit 18.038 Bäumen (äquivalent zur Anzahl der Metallteile des Eiffelturms), Wintergärten und Gartenlauben mit 5.500 m2 Fläche, 451 Pflanzenarten und 200 Erlebnis- und Gemeinschaftsgärten. In den virtuellen Zwilling flossen Echtzeitdaten aus der gesamten Wertschöpfungskette ein. So konnte das Team verdeutlichen, dass sich große Infrastrukturprojekte nachhaltiger bauen lassen – basierend auf der Zusammenarbeit aller Beteiligten, optimierten Betriebsabläufen und Ressourcenmanagement sowie durch eine kohlenstoffarme Herstellung von Werkstoffen, nachhaltige Logistikplanung und produktorientierte Bauweise.
Das Team von „Building Tomorrow“ analysierte die Auswirkungen verschiedener Bauszenarien, wie beispielsweise die Höhe des neuen Turms auf die angrenzende Umgebung hinsichtlich Schattenwurf, Luftströmung und Wärme. Zudem berechnete das Team den Wasserbedarf der Pflanzen. Die Experten verbesserten die Prozesse in Bezug auf Beschaffung, Transport und die Stahlfertigung für den Bau, ohne dabei Stabilität und Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Darüber hinaus wendeten sie das Prinzip der „Produktisierung“ der Fertigungsindustrie auf den Entwurfs- und Konstruktionsprozess an. Eine Schlüsselrolle bei der strategischen Entscheidungsfindung des Teams spielte die Ökobilanzierungslösung von Dassault Systèmes. Mit ihr ließen sich die Umweltauswirkungen von jedem Prozess im Lebenszyklus bewerten – von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur Auslieferung der Endprodukte.
Weitere Informationen über „Building Tomorrow“ von Dassault Systèmes und die verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette finden Sie unter: https://www.3ds.com/insights/building-tomorrow