Die Architekturschaffenden sind mitten im Umbruch. Ihr eigenes Know-how im Zusammenspiel mit neuen, digitalen Werkzeugen und Planungsmethoden lassen sie zu integral arbeitenden Spezialisten werden.
Graphisoft mit seiner BIM-Planungssoftware Archicad unterstützt sie dabei: “Archicad 26” und die “BIMcloud” sind die zwei wichtigen Tools, die Architektur- und Tragwerksplanung und immer mehr ebenso Haustechnik- und Nachhaltigkeitsplanung in den Mittelpunkt rücken. Die Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren wird damit leichter, effizienter, integraler. Auch Ingenieure setzen verstärkt auf Archicad als Software im täglichen Praxiseinsatz. Einen wesentlichen Beitrag hierfür leistet das Tragwerksanalysemodell: Mit wenigen Klicks aus dem Architekturmodell in Archicad 26 generiert, gibt es Tragwerksplanerinnen und -planern die Chance, früh im Entwurf auf das Modell zu schauen und Anpassungen in der Planung zusammen mit dem federführenden Architekturbüro umzusetzen. Das Analysemodell lässt sich aus Archicad in die eigene Statiksoftware exportieren. Daran werden dann die Berechnungen durchgeführt und anschließend in Archicad 26 zurückgespielt. Das aufwendige und manuelle Nachbauen des Tragwerksmodells aus den Informationen des Architekturmodells entfällt somit, denn alle arbeiten in einem Modell in Archicad mit der BIMcloud.
Ein weiterer Vorteil: Änderungen in Statik und Tragwerk, so bei angepassten Unterzügen, Decken oder Durchbrüchen, können schnell über das offene SAF-Austauschformat in Archicad 26 übergeben werden und lassen sich im Architekturmodell anzeigen sowie abgleichen. Da mittlerweile viele Programmhersteller SAF unterstützen, hält Archicad programmoptimierte SAF-Einstellungen bereit.
Darüber hinaus stellt die neue Version die Weichen zu einem schnellen und unkomplizierten Antragsverfahren, das die modellbasierten Pläne auf IFC-Basis so vorbereitet, wie sie für eine schnelle, qualitätsvolle Prüfung nötig sind. Beim zukünftigen BIM-basierten Bauantrag in Deutschland sollen bestimmte Bereiche oder Zonen (Geschosse, Nutzungsbereiche, Spielplätze u. a.) als IfcSpaces übergeben werden. Mit Archicad 26 ist dies schon heute unaufwendig möglich: Die Zonen lassen sich überlappungsfrei mit Morphs (Freiformelemente) erstellen und anschließend als IfcSpace deklarieren.
Alle Informationen einer Gebäudeplanung müssen optimal strukturiert und zügig auffindbar sein. Das Attribute Management, die “Attribute Palette” (Bild) in Archicad 26, hilft dabei, stets den Überblick zu behalten. Ebenen, Oberflächenmaterialien, Baustoffe, mehrschichtige Bauteile und Profile lassen sich in übersichtlichen Ordnern individuell organisieren. Ebenfalls neu ist die Suchfunktion im Navigator, die es ermöglicht, gezielt Stichworte einzugeben und direkt in den Projektordnern zu suchen.Auch wird die Massen- und Mengenermittlung in der AVA-Software mit Archicad 26 noch schneller und exakter, da jetzt einzelne Schichten und Eigenschaften in der IFC-Datei mit übergeben werden. Wände lassen sich beispielsweise als IfcWalls, Bekleidungen als IfcCovering ausgeben und mit spezifischen Bauteileigenschaften hinterlegen. Die AVA-Software des ausschreibenden Büros kann dadurch die Elemente schneller gruppieren und auswerten.
Weitere Neuerungen und Verbesserungen betreffen beispielsweise die graphische Überschreibung: Bauteile wie Wände oder Decken nach bestimmten Kriterien zu markieren, vereinfacht das Verständnis für die planerischen Zusammenhänge und macht das Projekt übersichtlicher.