Online-Konferenzen können sehr ermüdend sein. PROSTEP hat mit dem erstmal online stattfindenden PROSTEP TECHDAY gezeigt, dass es auch anders geht. Die professionell moderierten Live-Sessions mit kurzen Vorträgen zu wichtigen Produktneuheiten und interessanten Kundenvorträgen boten den Teilnehmern ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm, das auf sehr positive Resonanz stieß. Mit fast 150 Kunden und Interessenten war das traditionelle Treffen der PROSTEP Community besser „besucht“ als jemals zuvor.
Mit seinem umfassenden Lösungsangebot für die PLM-Integration, -Kollaboration und -Migration, den sicheren Datenaustausch und die automatisierte Bereitstellung von CAD- und PLM-Daten in nachgelagerten Prozessen wie Fertigung, Montage oder Service, positioniert sich PROSTEP als verlässlicher Partner für die Digitale Transformation. Auf dem PROSTEP TECHDAY präsentierte das PLM-Beratungs- und Softwarehaus erstmals seine neue Traceability-Lösung OpenCLM einem größeren Publikum. Sie bietet die Möglichkeit, Informationen system- und domänenübergreifend miteinander zu verlinken, um die Projektfortschritte in komplexen, mechatronischen Entwicklungsprojekten besser transparent zu machen und die Nachverfolgbarkeit der Entwicklungsschritte und -ergebnisse sicherzustellen.
Der wachsenden Nachfrage nach Cloud-basierten Diensten trägt das Unternehmen dadurch Rechnung, dass es seine Software-Anwendungen für die Cloud befähigt und als SaaS-Modell (Software as a Service) bereitstellt. Namhafte Kunden wie Siemens Valeo oder OSRAM Continental nutzen die Datenaustauschplattform OpenDXM GlobalX bereits aus der sicheren Cloud-Infrastruktur des DARZ-Rechenzentrums. Das Cloud-Angebot soll demnächst um weitere Services wie den Datenkonvertierungsdienst OpenDESC.com ergänzt werden. Außerdem plant PROSTEP, auf Basis seiner Cloud-fähigen PLM-Integrationsplattform OpenPDM auch Integration künftig als Service anzubieten.
Auf dem PROSTEP TECHDAY stellte das Unternehmen die neue Version 9.2 von OpenPDM vor, die Anfang Februar 2021 auf den Markt kommen wird. Neben Konnektoren zu den aktuellen Versionen gängiger PLM-Systeme erweitert sie die Integrationsmöglichkeiten in Richtung Application Lifecycle Management (ALM). Außerdem unterstützt sie die Daten-Verlinkung mit OSLC-fähigen Systemen und den Zugriff auf PLM-Daten in unterschiedlichen Systemen über die IoT-Plattform ThingWorx. Dank REST-Schnittstellen und Microservices können die Konnektoren unabhängig von der Plattform in verteilten Cloud-Szenarien installiert werden.
Wesentliche Neuerung in der Version 9.2 von OpenDXM GlobalX ist ein leistungsfähiger CAD-Client, der die zu versendenden Bauteile analysiert und eigenständig zu Baugruppen zusammensetzt. Er ist gedacht für Kunden, die die Datenaustauschplattform ohne PDM/PLM-Integration einsetzen möchten. OpenDXM GlobalX lässt sich aber auch direkt in die PLM-Systeme integrieren, damit die Anwender den Datenaustausch direkt in ihrer gewohnten Arbeitsumgebung starten können. Wie schnell das geht, erläuterte Automobilzulieferer HBPO am Beispiel des SAP ECTR-Plug-Ins.
PROSTEP hat den PDF Generator 3D zu einer mächtigen Plattform für die Konvertierung von CAD-Daten aus allen gängigen CAD-Systemen und ihre Einbettung in 3D-PDF-Dokumente oder ihre Publikation als HTML5-Daten im Web weiterentwickelt. Neuerdings können Baugruppen bei der Konvertierung auf ihre sichtbaren Bestandteile reduziert werden, um das in ihnen steckende Knowhow zu schützen. Die Lösung unterstützt nicht nur die automatische Bereitstellung von Ersatzteil-Katalogen, sondern auch die Einführung von zeichnungslosen Fertigungs- und Montageprozessen, wie der Vortrag von Siemens Large Drives Applications deutlich machte.
PROSTEP ließ in allen drei Sessions Kunden zu Worten kommen. Ein Highlight war der Vortrag von Militärflugzeug-Hersteller Lockheed Martin Aeronautics, der OpenPDM für die Übertragung von Teileinformationen, Stücklisten und Arbeitsplänen aus der 3DEXPERIENCE-Plattform an SAP und das MES-System Solumina einsetzt. Die Lösung soll künftig auch für die Anbindung weiterer PLM-Systeme und die bidirektionale Datensynchronisation genutzt werden.
„Der erste Online TECHDAY war für uns ein voller Erfolg, auch wenn wir die persönlichen Kontakte zu Kunden, Interessenten und Partnern vermisst haben“, sagt Peter Pfalzgraf, Leiter der BU Products. „Viele Teilnehmer haben uns per Mail zu der ‚Super-Veranstaltung‘, dem unterhaltsamen Format, der professionellen Moderation und den informativen Beiträgen gratuliert. Darüber haben wir uns sehr gefreut.“